Donnerstag, 12. September 2013

„Das Böse, das sind immer die anderen“



„Das Böse, das sind immer die anderen“

Es ist mir nicht bekannt, ob die philosophisch wie historisch agnostische Herta Müller je von diesem Sartre-Wort gehört. Jedenfalls handelt sie danach.
Selbstkritik ist ihr fremd. 
Noch kritisiert sie die Mächtigen, unter deren Ägide sie schlüpft und von deren Protektion sie profitiert. 

Dafür aber dürfen alle anderen herhalten:
die Banater Schwaben,
die Evangelische Kirche der Siebenbürger Sachsen A. B. – 

und natürlich der Buhmann schlechthin, der böseste aller Wölfe, der schwärzeste aller Teufel,
die Securitate.
Einen Namen aber vermeidet sie peinlich - 

ihn würdig zu nennen, bleibt ihrem Mann fürs Grobe vorbehalten.

Herta Müller selbst darf nie und nimmer kritisiert werden - sie ist über jede Kritik erhaben, sie ist sakrosankt.





Aus:

Carl Gibson,

„Die Zeit der Chamäleons“ -


Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays

zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen


Motto:



Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen sollen reden und schreiben,
Philosophen sollen Fragen aufwerfen und Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!
Das – sprichwörtliche – Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg, 
denn es verhüllt die Wahrheit und billigt die Lüge.

Das Schweigen der Denker nützt nur den Mächtigen.





 

Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson
in seinem zweibändigen Hauptwerk:

speziell in:

"Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte.

Eine Jugend im Banat", (2013)






 Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson

Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.


Copyright: Carl Gibson
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

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